Living Lab
Das Living Lab "XR-Interakt" initiiert, moderiert und stärkt die Zusammenarbeit zwischen den Einzelprojekten im Rahmen der Förderlinie „Interaktive Systeme in virtuellen und realen Räumen – Innovative Technologien für die digitale Gesellschaft“. Eine nachhaltige übergreifende Nutzung der Projektergebnisse wird angestrebt. Im Living Lab werden daher die Erfahrungen und Ergebnisse der einzelnen Projekte aus der Bekanntmachung zusammenfließen. Während der gesamten Laufzeit wird den Projekten durch das Living Lab die Möglichkeit gegeben, aktiv zusammenzuarbeiten und ihre Ergebnisse in einem gemeinsamen übergreifenden Kontext zusammenzuführen und zu evaluieren.
- Projektdurchführung
Wiesner, heike, Prof. Dr. rer. pol. (Teil- Projektleiterin)
- Förderung
BMBF- Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Laufzeit
01.02.2022 bis 31.07.2025
Die BMBF-Förderlinie „Interaktive Systeme in virtuellen und realen Räumen – Innovative Technologien für die digitale Gesellschaft hat die VR/AR-Technologien direkt an den digitalen Transformationsprozess der Gesellschaft gekoppelt. Das Living Lab "XR-Interakt" soll die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen allen Einzelprojekten im Rahmen der Förderlinie „Interaktive Systeme in virtuellen und realen Räumen – Innovative Technologien für die digitale Gesellschaft“ insgesamt fördern. Bei allen in den Einzelprojekten dieser Fördermaßnahme zu entwickelnden Lösungen geht darum, alltagstaugliche und erfolgreiche Angebote an die digitale Gesellschaft zu adressieren. Das Teilprojekt „AR/VR-Technologien & Partizipation“ angesiedelt an der HWR Berlin unter der Leitung von Prof. Dr. Heike Wiesner beinhaltet 2 Arbeitspakete.
Das erste AP „VR/AR- Partizipative Evaluationsszenarien“ beinhaltet eine übergreifende formative Evaluation um projektübergreifende Synergien zwischen und mit den Projekten zu erzeugen und nachhaltig zu sichern. Ferner müssen die Evaluationsergebnisse, die aus den Einzelprojekten abgeleitet werden, aufeinander bezogen ausgewertet werden, um eine übergreifende Evaluationsstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Das zweite AP „Bürgerwissenschaft & AR/VR-Technologien“ fokussiert sich auf Akzeptanz und Partizipationsgrad von Bürger*innen. Die Zielsetzung des Arbeitspakets ist es, die Relevanz der Ergebnisse der projektübergreifenden gemeinsamen Evaluationsaktivitäten zu sichern, indem die Evaluation durch eine größere Menge an Nutzer*innen, Interessent*innen und Betroffenen unterstützt wird. Zu diesem Zweck wird ein bürgerwissenschaftlicher Ansatz realisiert. Für den bürgerwissenschaftlichen Ansatz wird eine Strategie entwickelt und Mittel bereitgestellt, um ein Freiwilligennetzwerk anzusprechen, mit Informationen zu versorgen und durch einen partizipativen Ansatz aktiv in Form von mehreren Workshops mit einzubinden.
Das HWR-Teilprojekt AR/VR-Technologien & Partizpation - angesiedelt an der HWR Berlin - versteht sich als Entwicklungsprojekt, das Unternehmen und Institutionen eine wichtige Informationsbasis liefert, um AR/VR-Technologien erfolgreich in gesellschaftliche Digitalisierungsprozesse und -strategien zu implementieren und gegebenenfalls auch zu vermarkten. Ein im Zuge der Projektarbeit zu entwickelndes Publikationskonzept, das auch eine zusammenfassende Veröffentlichung der Projektergebnisse in Berichtsform beinhaltet, sichert nicht nur die wissenschaftliche Verwertung der Projektergebnisse, sondern stellt auch den Wissenstransfer zu den Unternehmen sicher. Gerade gesellschaftliche Institutionen, die sich um die digitale Transformation der Gesellschaft bemühen, können aus den evaluierten Ergebnissen und daraus abgeleiteten Empfehlungen neue digitale Formate mit und für Bürger*innen direkt in die Praxis transferieren. Neben den daraus resultierenden höheren Grad an Partizipation für Bürger*innen lässt sich auf diese Weise die aktuell geforderte digitale Souveränität sukzessiv einbinden und der Auftrag der zunehmenden Digitalisierung u.a. in Ämtern und Behörden kontinuierlich vorantreiben. Durch die Bereitstellung von Guidelines und Publikationen (Evaluationsergebnisse) können andere Forschungsvorhaben auf den Erkenntnisstand zurückgreifen und darauf aufbauend neue Schwerpunktsetzungen vornehmen. Von großem Wert ist die unter Beteiligung aller Nutzergruppen gewonnene Expertise („informelles Wissen“), die im Entwicklungsprozess und darüber hinaus nutzbar gemacht werden kann. Der Mehrwert für die Unternehmen liegt in der Erweiterung des technischen Repertoires im Bereich gestaltbarer Technologien und der stärkeren Berücksichtigung von Diversity-Aspekten - insbesondere im KMU-Sektor. Den Unternehmen bieten sich somit bessere Marktchancen durch innovative und bedarfsgerechte Produkte im Bereich Transformativer Technologien, insbesondere im Bereich VR/AR-Technologien