Lehre
Die Mitglieder des HTMI der HWR Berlin fühlen sich der Vermittlung von Geschlechterthemen in verschiedenen Lehrveranstaltungen verpflichtet. Auch die Verankerung von Genderaspekten in der Lehre in allen Lehrveranstaltungen wird vom Institut begleitet.
Lehrveranstaltungen
Mitglieder des HTMI der HWR Berlin sind regelmäßig als Lehrende in den Bachelor- und Masterstudiengängen sowie im Studium Generale der HWR Berlin in verschiedenen Seminarangeboten und -konstellationen aktiv.
- Bachelor
- Master
- Studium Generale
Bachelor: Themenfelder „Gender und Diversity“ (FB 1 „Wirtschaftswissenschaften“)
Am Fachbereich 1 „Wirtschaftswissenschaften“ der HWR Berlin haben Studierende aus verschiedenen Bachelorstudiengängen seit mehreren Jahren die Möglichkeit, interdisziplinäre Themenfelder im Bereich „Gender und Diversity“ zu belegen. Das Wahlpflichtfach ist im Bachelor-Studiengang "Business Administration" angesiedelt und umfasst 8 Semesterwochenstunden. Es ist in der Studien- und Prüfungsordnung institutionalisiert und wird regelmäßig angeboten. Die Mitglieder des HTMI (u.a. Prof. Dr. Monika Huesmann, Prof. Dr. Martina Sproll, Dr. Andrea-Hilla Carl, Prof. Dr. Stefanie Lorenzen) konzipieren die Lehrveranstaltungen und unterrichten gemeinsam. Die angebotenen Themen sind vielfältig und betreffen Bereiche wie „Managing Diversity“, „Gender und Diversity in Betrieb und Gesellschaft“ sowie „Ökonomie und Geschlechterverhältnisse“.
Master: „Digitale Transformation“ (Berlin Professional School)
Das HTMI beteiligt sich ab dem WS 2021/22 an dem neu eingeführten dualen Masterstudiengang „Digitale Transformation“. Der Masterkurs ist an der Berlin Professional School (BPS) der HWR Berlin angesiedelt und bietet ein multidisziplinäres und technologieorientiertes Studium für alle aktuellen und zukünftigen Digital Change Maker*innen. Die Direktorin des HTMI, Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok, übernimmt die Modulverantwortung und Lehre für das Auftaktmodul „Digitale Transformation“. Prof. Dr. Heike Wiesner, langjähriges Mitglied des HTMI, ist für das Anschlussmodul „Digitale Technologien“ hauptverantwortlich.
Masterseminar: „Feminist and Ecological Economics“ am FB1
Am Fachbereich 1 lehrt unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Hanna Völkle seit 2019 zusammen mit der Lehrbeauftragten Joëlle Saey-Volckrick das Masterseminar „Feminist and Ecological Economics“ bei dem es um die Schnittmengen von feministischen und ökologischen Wirtschaftswissenschaften geht und bei dem die Studierenden plurale Ökonomieansätze vermittelt bekommen. Ziel des Seminars ist es, den Fokus des Wirtschaftens kritisch zu analysieren, darin eingewobene Macht- und Ungleichverhältnisse zu dekonstruieren und soziale sowie ökologische Reproduktionsprozesse in ihrer Bedeutung für nachhaltiges und vorsorgendes Wirtschaften anzuerkennen. Das Seminar wird auf Englisch unterrichtet und richtet sich an Masterstudierende.
Studium Generale: Kurs „Women’s Rights in International Relations“
Der von Dr. Jana Hertwig, LL.M. (Eur. Int.) angebotene Kurs zielt darauf ab, die politischen und rechtlichen Grundlagen für die Gleichstellung, Teilhabe und den Schutz von Frauen gemeinsam mit den Studierenden zu erarbeiten und ihnen die Rolle der Vereinten Nationen (United Nations) als dem wichtigsten internationalen Akteur bei der Gewährleistung von Frauenrechten zu vermitteln. Zudem sollen einzelne globale Herausforderungen, denen Frauen in Politik, Recht und Gesellschaft gegenüberstehen, näher untersucht werden. Der Einfluss der COVID-19-Krise auf die Rechte und den Schutz von Frauen wird eingehend analysiert. Die digitale Transformation (Digital Transformation) und die Auswirkung auf die Lebensbereiche von Frauen werden kritisch hinterfragt. Parallel zur weltweiten Lage zielt der Kurs auf die spezifische Situation von Frauen in Deutschland ab. Der Kurs wird abgerundet durch Vorträge aus der Praxis und (digitale) Exkursionen. Die Studierenden selbst analysieren als Prüfungsleistung die Situation von Frauen in ausgewählten Länderbeispielen.
Studium Generale: Kurs „Anti-Bias – aber wie? Vorurteilsbewusste Reflexionsprozesse"
Der von Katja Dill (Wissenschaftliche Mitarbeiterin) angebotene Kurs zielt darauf ab, zu einem kritischen, diskriminierungssensiblen Denken und Handeln befähigen. Unter einem intersektionalen Verständnis setzen sich die Studierenden in der Lehrveranstaltung mit diskriminierungsrelevanten Sachverhalten auseinander. Auf Grundlage von selbstreflexiven Übungen soll ein vorurteilsbewusster Umgang mit Differenzen befördert werden, um diskriminierendes Verhalten auf soziokultureller und struktureller Ebene zu erfassen und darauf bezogene Handlungsansätze gegen intersektionale Diskriminierungsformen zu entwickeln.
Weiterbildung
„Strategische Kompetenz für Frauen in Aufsichtsräten“
Mit oder ohne Quote? – Diese seit langem geführte Diskussion zum Thema Frauenquote hat zur Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes geführt und dazu beigetragen, dass vermehrt Frauen für Aufsichtsgremien gesucht werden. Um das oft gehörte Argument, es gäbe zu wenige für diese Funktionen qualifizierte Frauen zu entkräften, wurde 2014/15 am HTMI der HWR Berlin eine Qualifizierungsreihe für weibliche Aufsichtsratsmitglieder und Frauen, die ein solches Mandat übernehmen wollen, entwickelt und erfolgreich erprobt. Die Entwicklung und Evaluation der Weiterbildung wurden bis Ende 2015 vom Berliner Programm zur Förderung der Chancengleichheit von Frauen in Forschung und Lehre gefördert. Das Programm wurde später von der Berlin Professional School übernommen. Die akademische Leitung des Zertifikationsprogramms hat Dr. Philine Erfurt Sandhu inne. Das HTMI ist weiterhin Kooperationspartner. Seit 2014 haben bereits ca. 120 Frauen das Programm erfolgreich durchlaufen.
HTMI-Kompetenztraining „Geschlechtersensible (Digitale) Lehre"
"Ab dem Wintersemester 2021/22 bietet das HTMI erstmaligein non-formales und HWR-internes Kompetenztraining „Geschlechtersensible (Digitale) Lehre“ an. Dr. Jana Hertwig, LL.M. (Eur. Int.) und Diana Drechsler, beide Mitglieder des HTMI und seit mehreren Jahren in der Lehre engagiert, konzipieren das Training und lehren gemeinsam. Zielgruppe sind alle Lehrenden der HWR Berlin. Mit dem Kompetenztraining soll der Frage nachgegangen werden, wie es gelingen kann, die Kategorie Geschlecht als wichtigen Faktor in der Lehre anzuerkennen, ohne Stereotype zu erzeugen.
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